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Bochum (NRW) – Moderner Look, für den Sportunterricht aber offenbar völlig ungeeignet. Schüler sehen nur schwarz (und weiß), werden unter anderem bei Ballsportarten von den Turnhallenwänden irritiert. Einigen wird regelmäßig schwindelig. Jetzt ist ein Umbau fällig. Dabei ist die Turnhalle am Märkischen Gymnasium im Bochumer Stadtteil Wattenscheid nagelneu. Die Stadt im Zentrum des Ruhrgebiets kostete die schicke Sportstätte – mit ihren unzähligen senkrechten und kontrastreichen Metall-Lamellen – satte 15 Millionen Euro. Weitere knapp 5 Millionen kamen vom Land Nordrhein-Westfalen. Vor allem Ballspiele bereiten den Schülern Probleme Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum Wie ein Stadtsprecher zugibt, sei der Hintergrund störend für mache Sportarten. Lokale Medien berichteten zudem, dass Schüler desorientiert waren, ihnen ganz schummrig wurde. Weiteres Problem: Körbe und Netze in der Halle sind kaum zu erkennen. Insgesamt vier Schulen des Stadtteils nutzen die Turnhalle. Lesen Sie auch Gefährliche TikTok-Challenge: Schüler zünden für Internet-Likes ihre Klos an Schulbehörden warnen vor einer Challenge, die in ganz Deutschland hohen Schaden anrichtet. Ganz große Kunst: Riesen-Penis auf Berliner Schuldach gemalt Berlin übertreibt es ja manchmal mit „Kunst am Bau“. Mehrkosten in Höhe von Zehntausenden Euro Ursprünglich sei geplant gewesen, die ebenfalls schwarz-weiß-gestreifte äußere Gestaltung der Halle mit in das Innere zu übertragen. Dass die enge Lamellenanordnung zu Irritationen führen könne, habe man laut Sprecher so wohl nicht absehen können. Deshalb werden die Lamellen nach nur drei Monaten wieder beseitigt und neu sortiert angebracht. Es sollen durchgängig helle und dunkle Wände entstehen. Im zweiten Schritt werden in den Osterferien die hellen Lamellen noch einmal lackiert. Zusätzlicher Kostenpunkt: 48.000 Euro.
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